Mein Motto 2023: Ich bin ich und verbiege mich nicht!

Da ist es also: mein Motto für das Jahr 2023: „Ich bin ich und ich verbiege mich nicht.” Eigentlich ist es eher ein Mantra, dass ich mir immer wieder verinnerlichen darf.

Es ist mir erstaunlich schwer gefallen, mich auf ein Motto für dieses Jahr festzulegen, denn ich habe so viele verschiedene Ziele für 2023, dass ich teilweise gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Dann aber fiel es mir wie Schuppen von den Augen: „Ich bin ich und verbiege mich nicht!“. Warum bin ich darauf nicht schon früher gekommen? Schließlich hat mich dieses Motto schon im letzten Jahr begleitet.

Warum überhaupt ein Motto?

Zwischen Weihnachten und Silvester ist für mich traditionell eine Zeit der Reflexion und der Planung. Nach den Weihnachtsfeiertagen, wenn ich mich an Schokolade und Plätzchen satt gegessen habe und vor dem Wechsel ins neue Jahr sitze ich immer irgendwie ein bisschen zwischen den Stühlen – zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Das ist für mich die Zeit der Reflexion:

  • Wie war das Jahr?
  • Was habe ich gelernt?
  • Was hat e aus mir gemacht?

Aber es ist auch die Zeit der Visionen und Zukunftspläne:

  • Ich erstelle mein Vision Board
  • Ich überlege, was ich mitnehmen möchte ins neue Jahr
  • Ich setze mir Ziele

Ganz neu für mich ist es, mir für das Jahr auch ein Motto zu setzen. Dieses Motto soll mich durch das Jahr 2023 begleiten – vielleicht auch darüber hinaus- Es darf mir als Kompass dienen, wann immer ich eine Motivation oder eine Entscheidungshilfe benötige. Es soll aber auch immer mal mein Gewissen beruhigen, wenn ich mich in irgendeiner Situation unsicher fühle.

„Ich bin ich und verbiege mich nicht“: Warum genau dieses Motto?

Schon seit ich denken kann, hab ich versucht, mich an anderen zu orientieren und mich mit ihnen zu vergleichen. Immer habe ich dabei mein Licht eher unter den Scheffel gestellt, weil ich immer alles richtig machen wollte und die anderen oft schneller am Ziel waren. Bloß nicht anecken und immer erstmal gucken, was die anderen machen.

Die Entscheidung, mich eben nicht mehr zu verbiegen, nur um es anderen Recht zu machen, habe ich bereits im Herbst 2021 getroffen. Ich möchte mich nicht mehr klein machen, denn ich weiß, dass ganz ganz viele gute Dinge in mir stecken.

Das wusste ich auch schon vorher, aber ich hatte immer das Gefühl, mich abstrampeln zu müssen, damit die anderen das auch wahrnehmen. Ich habe auch versucht, mitzuhalten mit anderen – sei es im Job, in der persönlichen Weiterentwicklung oder auch im Sport.

„Ich bin ich und ich verbiege mich nicht!“ – Die Welt muss einfach damit klar kommen, wie ich bin und ich habe es mir abgewöhnt, mich anzupassen, nur um irgendwie dazu zu gehören.

Tatsächlich schwingt für mich in diesem Motto viel mehr mit als nur ein gestiegenes Selbstbewusstsein.

Durch meine persönliche Weiterentwicklung in den letzten Jahren durfte ich jedoch für mich erkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist, denn jeder hat seine eigene persönliche Geschichte. Warum also vergleichen mit anderen?

Das Motto besagt aber auch, dass ich in meinem Tempo vorgehe. Das ist vielleicht manchmal langsamer als bei anderen oder manchmal auch etwas “vorschnell”. Wichtig ist, dass es für mich passt und meine Intuition hilft mir dabei 🙏 Seitdem ich das so mache, fühlt sich vieles im Leben stimmiger an. Ich mache mir selbst weniger Druck und vertraue auf mein Bauchgefühl.

Natürlich habe ich weiterhin Vorbilder als Orientierung und ich lerne gerne von anderen, aber ich möchte meinen eigenen Weg gestalten – in meinem eigenen Tempo und in meiner ganz persönlichen Art. Das heißt, ich picke mir aus dieser bunten das heraus, was für mich passt und was sich richtig für mich anfühlt und ich lasse los, was sich falsch anfühlt.

Mein Vision Board 2023
Mein Vision Board 2023 zeigt es schon: ich habe viel vor und bin sehr vielseitig. Im Jahr 2023 gilt es, das Profil zu schärfen und dementsprechend zu agieren.

Welche Auswirkungen hat dieses Motto für mich in 2023?

Was bedeutet dieses Motto ganz konkret für mich im Jahr 2023?

Nun, um diesem Motto „Ich bin ich und ich verbiege mich nicht“ gerecht zu werden, muss ich natürlich erst einmal herausfinden, wer ich überhaupt bin. Ich möchte in diesem Jahr mein Profil schärfen.

  • Was macht mich aus?
  • Was sind meine Stärken
  • Welche Zielgruppe möchte und kann ich überhaupt bedienen?
  • Welche Stil werde ich als Coach entwickeln? Welche Methoden will ich verwenden und welche passen einfach nicht zu mir und meinen Klientinnen und Klienten?

Dazu gehört aber auch, dass ich mir der Rollen bewusst werde, die ich inne habe. Welche dieser Rollen möchte ich eigentlich ausfüllen und welche kann ich auch abgeben. Damit habe ich 2022 schon angefangen, aber ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.

Ich werde Schritt für Schritt an meinen Zielen arbeiten und das in meinem ganz persönlichen Tempo. Vor allem werde ich an meiner nebenberuflichen Selbständigkeit arbeiten. Hier kann und will ich mich aber nicht verrückt machen lassen, denn ich bin sicher, dass sich alles am Ende fügen wird und es hilft niemandem, wenn ich mich dabei kaputt mache.

Und noch mehr gehört für mich in dieses Motto: nachsichtig sein mit mir selbst. Fehler und Fettnäpfchen gehören zum Leben einfach dazu (egal ob privat oder geschäftlich) und nur durch Fehler kann ich mich weiterentwickeln. Deshalb werde ich zu meinen Fehlern stehen und sie als „Erfahrungen“ einsortieren.

Mit dieser Klarheit darüber, was mich eigentlich ausmacht und mit dem Motto vor Augen kann ich zukünftig auch noch besser Grenzen setzen. „Selfcare“ hat bei mir spätestens seit letztem Jahr einen hohen Stellenwert. Seitdem achte ich viel mehr darauf, ob mir Dinge wirklich gut tun. Bei Entscheidungen hilft mir dabei immer wieder folgende Fragestellung: „Möchte ich das wirklich?“. Das hilft mir auch immer mal wieder, wenn mich das berühmte „Fear of Missing Out„-Syndrom (kurz FOMO) überkommt. Wenn ich mich dann aber entschieden habe, dann stehe ich gerne dazu.

Woran werde ich merken, dass ich dem Motto in 2023 gerecht geworden bin?

Das Motto wird sich in 2023 vermutlich in allen meinen Lebensbereichen bemerkbar machen. An folgenden Punkten werde ich (hoffentlich) am Jahresende erkennen, dass dieses Motto mich geleitet hat:

  • Ich habe ein klares Profil als systemische Beraterin/Coach, das an meiner Webseite erkennbar sein wird.
  • Ich werde mir klar sein über meine Rollen und über meine Zielgruppe.
  • Ich werde mich im Dezember reflektieren, wie oft ich mir dieses Motto bei Entscheidungen und Unsicherheiten zu Rate gezogen haben

Damit ich das am Ende des Jahres auch noch nachvollziehen kann, habe ich folgende Strategien:

  • Ich habe einen Jahresplaner, in dem ich dieses Motto jede Woche neu eingetragen werde. So bleibt es mir im Laufe des Jahres immer präsent.
  • Ich werde es dokumentieren, wenn immer ich bewusst nach diesem Motto lebe bzw. Entscheidungen danach treffe.
Motto 2023
Ich bin sehr gespannt, wo ich in 12 Monaten stehe und an welchen Stellen ich das Motto letztlich wirklich umsetzen konnte.

Und jetzt kommst du!

Hast du dir für dieses Jahr ein Motto gesetzt? Wie lautet dein Motto und warum? Teile es gerne in den Kommentaren.

12 Antworten auf „Mein Motto 2023: Ich bin ich und verbiege mich nicht!“

Du hast ein wunderbares Motto, liebe Danielle. Wenn es sich ganz erfüllt, dann gibt es sein Motto-Job auf und wird Teil deiner Haltung. Das wünsche ich die von ganzem Herzen.
Auf ein wunderbares Jahr, in dem du erlebst, wer und was du alles sein kannst.

Ein sehr inspirierender Artikel, aus dem ich zum Jahresauftakt auch für mich etwas mitnehmen kann. Vielen Dank und viel Erfolg in der Umsetzung deines Mottos

Ja! Ich lasse mich sehr leicht von der Energie anderer Menschen mitreißen anstatt meiner eigenen Welle zu folgen. Im Ergebnis bin ich häufig sehr erschöpft und weiß am Ende manchmal nicht mehr, ob ich den eingeschlagenen Weg überhaupt noch will. Daher geht es mir darum, meine Grenzen zu finden und diese zu kommunizieren bevor ich ausbrenne… Deine Leitfrage „Will ich das wirklich“ wird auch für mich in diesem Jahr wichtig sein.

Danke und auch dir viel Erfolg – auch bei deiner Coaching Ausbildung. Vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder. Ich würde mich freuen!

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