„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.“ – Forrest Gump. Man könnte meinen, dass Forrest Gump hier über meinen August 2023 schreibt.
Mal wieder ist viel mehr passiert, als ich eigentlich geplant hatte und dennoch hatte ich das Gefühl, nicht das geschafft zu haben, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte.
Hier ist er also: mein Monatsrückblick August 2023 – dieses Mal inklusive Buchempfehlungen und Blogrückblick.
Viel Spaß beim Lesen.
Monatsrückblick August 2023
Selbstvertrauen: Mein Schwerpunkt in der Blog-Dekade
Pünktlich zum 1. August startete in der TCS die Blogdekade. Zusammen mit den anderen Bloggerinnen aus dieser Community haben wir uns vorgenommen, 10 Tage lang mindestes je einen Artikel zu veröffentlichen. Klingt sportlich? Ich kann nur sagen: ja, das ist es! Im Februar hatten wir schon einmal eine solche Challenge und irgendwie ist es mir damals leichter gefallen.
Ich hatte mir dieses Mal vorgenommen, vorwiegend zum Thema „Selbstvertrauen bei Kindern stärken“ zu schreiben, weil ich parallel an einem SEO-Experiment der Blog-Community teilgenommen habe. Dank der wundervollen Community, die sich gegenseitig motiviert und bei der Themenfindung unterstützt hat, sind am Ende tatsächlich insgesamt 10 Blog-Artikel das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Hinzu kamen jede Menge Entwürfe und Ideen für neue Artikel, die noch mit Inhalt gefüllt werden dürfen.
Auf Ressourcen-Suche: Neue Methoden im Coaching
Das Coaching von Kindern und Jugendlichen ist das, was mich in der systemischen Beratung am meisten begeistert. In den Kids steckt so viel Potential und ich bin immer wieder überrascht, welche Stärken und Ressourcen sich auftun, wenn sie mir ihre kleine Welt erklären.
Weil ich selbst auch einen gewissen Spieltrieb in mir habe, freue ich mich, wenn ich mit den Kindern und Jugendlichen auch neue Methoden ausprobieren kann, die ich sonst nur aus der Theorie kenne.
Gemeinsam mehr erreichen
Je mehr ich mich auf die Themen systemische Beratung, Kinder und Jugendliche stärken und eben auch das Bloggen fokussiere, desto mehr Menschen treten in mein Leben, mit denen ich neue gemeinsame Projekte anstoße.
Im August ist daraus unter anderem ein tolles Interview zum Thema Selbstvertrauen entstanden, das die liebe Jutta Büttner mit mir geführt hat. Das Interview kannst du auf ihrem Blog lesen.
Darüber hinaus gibt es so viele Ideen für Gastartikel – sowohl bei mir als auch bei den anderen Bloggerinnen und sogar für ein Live-Interview auf Instagram (uuh.. davor hab ich noch ein bisschen Bammel).
Sichtbarkeit: Ich werde gefunden und zitiert
Manchmal frage ich mich bei der ganzen Bloggerei: Interessiert es da draußen überhaupt irgendjemanden, was ich schreibe? Gibt es nicht schon genug Seiten zu den Themen systemische Beratung, Lösungsfokus und Kinder und Jugendliche? Und dann kommen diese Moment, in denen ein Dozent meiner Weiterbildung mir berichtet, dass mein Blog-Artikel in Hausarbeiten zitiert wird oder eine Freundin, die mir berichtet, dass sie nach Skalierungsfragen googelt und dann auf meinem Artikel dazu landet. Wow! Das sind die Momente in denen ich wieder merke, wie sich am Ende alles zusammenfügt. Ich bin wirklich super dankbar, dass ich in dieser Blog-Community sein darf und so langsam zeigt sich die Wirkung nach außen.
YouTube: Das systemische Buffet
Endlich haben Melanie und ich eine neue Folge für unser YouTube Projekt Das systemische Buffet aufgenommen. Dieses Mal ohne Gast, dafür mit fachlichem Input zum Thema Netzwerkkarte. Ich weiß nicht warum, aber diese Folge ist uns irgendwie besonders schwer gefallen – sowohl beim Dreh als auch beim Schnitt. Das Ergebnis finde ich persönlich trotz allem sehr gelungen. Vor allem hat mich dieses Video dazu gebracht, das Thema gleich auch zu verbloggen. Ein kleiner aber feiner Synergie-Effekt.
Ein Wochenende in Hamburg
Während die Tochter im Zeltlager war, habe ich zusammen mit meinem Sohn einen Kurztrip nach Hamburg gemacht. Wir hatten uns das schon lange vorgenommen und jetzt endlich in die Tat umgesetzt. Mit der Bahn sind wir am einem Freitag Morgen nach Hamburg aufgebrochen und haben dort 2,5 wundervolle Tage erlebt. Zuvor hatten wir uns 2 Eckpunkte gesetzt: das Miniatur-Wunderland und das Harry Potter Theater. Alles andere war mehr oder minder spontan und wir hatten wirklich viel Spaß auf unserer Mutter-Sohn-Tour.
Fasten – Keine Kinder, kein Kaffee, kein Essen
Mitte August waren unsere beiden Kinder zusammen mit ihren beiden Cousinen und meinen Eltern im Campingurlaub. Das ist eine Tradition, die sie schon über viele Jahre pflegen. Für uns heißt das dann, dass wir eine Woche ohne Kinder sind und jedes Jahr wird die Zeit etwas anders gestaltet. Manchmal fahren wir selbst für ein paar Tage weg, manchmal fokussieren wir uns in der Zeit mehr auf die Arbeit und manchmal verbinden wir einfach beides miteinander.
Dieses Jahr kam ich auf die glorreiche Idee, wir könnten ja in der Zeit fasten. Schon länger stand das Thema auf meiner Bucket-List – nicht unbedingt zum Abnehmen, sondern eher um die Körper mal ein wenig zu entgiften und zu entlasten. Mein Mann ist für Fasten eigentlich immer zu haben (er macht das wirklich regelmäßig und ist im Gegensatz zu mir schon fast Profi).
Gesagt – getan: Wir haben die ganze Woche gefastet und nebenbei tatsächlich sogar gearbeitet. Das schwierigste daran war für mich das Kaffee-Verzicht (wenn schon, denn schon dachte ich mir). Ich habe die ersten 36 Stunden wirklich gelitten wegen des Entzugs. Danach hingegen hätte ich Bäume ausreißen können! Das hätte ich wirklich nicht gedacht! Deshalb habe ich für mich beschlossen, den Kaffee nur noch bewusst zu trinken, also nicht mehr einfach aus der Gewohnheit heraus (also, z.B. nur, weil ich das morgens immer so mache). Mal schauen, wie sich das in den nächsten Wochen so einspielt.
10.000 Schritte täglich
Teil meiner Bucket-List für den Sommer 2023 ist es, dass ich täglich mindestens 10.000 Schritte gehen möchte. Ich hatte festgestellt, dass, wenn ich so täglich im Homeoffice sitze, oft nur um die 2000 – 3000 Schritte am Tag zusammenkommen. Das fand ich so beunruhigend, dass ich diese ganz persönliche Challenge für mich eröffnet habe.
Am besten gelingt es mir, die Schritte voll zu bekommen, wenn ich direkt morgens eine Runde spazieren gehe. Dann hab ich schon mal die ersten 5000 Schritte auf der Uhr, bevor ich mich für 8 Stunden gefühlt fast gar nicht fortbewege. Nachmittags/abends muss ich dann aber oft nochmal die eine oder andere Runde gehen (im Zweifel mehrere Runden um die Esstisch), damit ich die magische Grenze erreiche.
Inzwischen ist es mir sogar gelungen, morgens auch mal zu joggen. Mal schauen, was ich davon für mich mit in den September nehmen kann.
Das habe ich gelesen im August 2023
Der Juli-Rückblick von meiner Blog-Freundin Gabi Kremeskötter hat mich dazu inspiriert, auch in meinem Monatsrückblick auch über die Bücher zu schreiben, die ich in diesem Monat gelesen – bzw. zu Ende gelesen habe.
Martina Rosanski: Sich selbstständig machen in Therapie und Beratung – wie geht das?
Martina Rosanski richtet sich mit ihrem Buch vorwiegend an systemische Beraterinnen, die mit dem Gedanken spielen, sich mit ihrer Beratertätigkeit selbstständig zu machen. Auf nicht einmal 100 Seiten umreißt sie neben den Fragen nach dem persönlichen Warum (Warum willst du dich damit überhaupt selbstständig machen) und den Fragen nach der Zielgruppe auch sehr detailliert, welche Unternehmensformen überhaupt in Frage kommen. Zusätzlich unterstützt dieses Buch sehr anschaulich bei der Kalkulation (Wieviel muss ich eigentlich verdienen, um davon leben zu können? Wie hoch sollte mein Honorar sein?) und beleuchtet steuerliche und versicherungsrelevante Fragen.
Mir hat dieses Buch sehr gefallen, weil es erstens handlich und kompakt ist. Martina Rosanski schreibt in einer sachlichen, für mich sehr gut verständlichen Sprache (nicht zu komplex) und geht immer wieder auch auf das persönliche Mindset ein.
Nicole Staudinger: Läuft schon!
Nicole Staudinger bezeichnet sich selbst als die „unsportlichste Joggerin der Welt“. In ihrem Buch beschreibt sie mehr oder minder in Form eines Tagebuches, wie sie zum Laufen kam. Wie schwer ihr die Anfänge fielen, bis sie endlich mal 30 Minuten am Stück laufen konnte.
Sie lässt ihre Leserinnen teilhaben an ihren Gedanken während des Laufs und beschreibt, wie sie für ihren ersten Halbmarathon trainiert hat. Zwischendurch gibt sie immer wieder Tipps, wie auch die Leserin zur Läuferin werden kann, was es zu beachten gibt und zeigt auf, dass man durchaus auch mal schlechte Tage haben kann.
Insgesamt ist das Buch sehr locker geschrieben und motiviert vermutlich vor allem Laufanfänger, überhaupt erstmal anzufangen.
Ich stimme ihr mit ihrer Meinung nicht in allen Punkten zu, aber ich denke, jeder macht seine eigenen Lauferfahrungen und muss für sich herausfinden, was für ihn/sie funktioniert und was nicht.
Als leichte Lektüre würde ich das Buch aber auf jeden Fall empfehlen.
Mein Blog-Rückblick im August 2023
Besonders die Blogdekade am Monatsanfang hat zu ganz viel Lesestoff geführt.
Monatsrückblick August 2023: Was sonst noch los war
- In der alten Heimat: Wir sind mit der Familie für eine Woche zu meinen Eltern gefahren. Workation ist das neue Schlagwort dazu, denn ich selbst muss trotzdem arbeiten. Sowohl in der Software-Entwicklung als auch in meinem Coaching Business ist es oft ja egal, von wo aus man arbeitet. Die einzigen Dinge, die es braucht: Laptop, Strom und gutes Internet.
- Vorbereitung Schul-Workshops: Die Zusammenarbeit mit einer (für mich neuen) Grundschule zeichnet sich ab und wird immer konkreter. Ich werde eine Lego-AG unterstützen in ihrem „Entwicklungsprozess“. In Anlehnung an den agilen Softwareentwicklungsprozess werde ich die Kinder unterstützen, ihre Bauprojekte strukturiert anzugehen.
- Neue Challenge – Der 5-Uhr-Club: Ganz spontan bin ich in die Challenge der lieben Marianna Sajaz gesprungen. Das Ziel: jeden Morgen morgens um 5:00 Uhr aufstehen und das 30 Tage lang, auch am Wochenende! Unter der Woche stehe ich eh früh auf aber am Wochenende ist das wirklich nochmal eine andere Herausforderung. Für mich besonders schwierig war, dass wir zum Start der Challenge eben gerade unterwegs waren und ich ja nicht meine ganze Familie direkt morgens mit wecken wollte. Ich werde darüber auf jeden Fall nochmal gesondert berichten.
- Weniger schön: Ich habe mein Etui mit Führerschein, Personalausweis, Krankenkassenkarte und Schwerbehindertenausweis verloren 🙄 Das heißt, jetzt geht die Rennerei der Neubeantragung los.
Ausblick auf den September 2023
Ich habe einige Pläne für den September. Hier nur ein kleiner Auszug:
- Neues Schuljahr – neue Schule: Im September startet auch bei uns in Rheinland-Pfalz wieder ein neues Schuljahr. Das hießt wieder: Schulmaterialien vorbereiten und mit der Familien wieder einen Rhythmus finden. Für meine Tochter beginnt nun die weiterführende Schule und da es nicht die gleiche ist wie bei unserem Sohn, werden auch wir als Eltern uns erst einmal orientieren müssen.
- Gastartikel: Ich werde einige Gastartikel für andere Blogs schreiben und auch bei mir den einen oder anderen Gastartikel veröffentlichen.
- Weitere Coachings und Beratungen: Ich freue mich, dass die Beratungsprozesse mit meinen Schützlinge weitergehen und wir gemeinsam Lösungen entwickeln und bin dankbar für das Vertrauen, dass die Kids und deren Eltern mir dafür entgegen bringen.
- Startschuss für das Schulprojekt: Ich werde in einer Lego-AG in einer Grundschule unterstützen und den Prozess begleiten. Darauf freue ich mich schon ganz besonders!
- SEO: Der September steht unter dem Motto „Suchmaschinen-Optimierung“. Das heißt, ich werde einige Artikel überarbeiten, einen ausführlichen (möglichst SEO-optimierten) Artikel zum Thema Selbstvertrauen und Kinder verfassen und natürlich die Homepage ein bisschen überarbeiten.
- Ämter-Marathon: Ich darf alle möglichen Ausweise neu beantragen. Darauf freue ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich, aber ich komme wohl nicht drum herum 🙈
Hast Du auch einen Monatsrückblick für dich gemacht? Was war Dein Highlight im August 2023? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar dazu und verlinke auch gerne deinen Monatsrückblick 🙂
8 Antworten auf „Monatsrückblick August 2023: Im Strudel des Lebens“
Liebe Danielle, gratuliere zum Zitiertwerden! Schon cool, wenn endlich klar wird, dass die Message ankommt und etwas bewirkt!
Über gelesene Bücher zu berichten im Rückblick finde ich eine tolle Idee und werde ich mir gerne auch mitnehmen. Das Büchlein über die Selbständigkeit macht mir auch grad Lust zum Lesen. Sehr bereichernd, an deinem August teilhaben zu dürfen, dankeschön! Gruss von Susanne
Liebe Susanne,
ja, es ist ein tolltes Gefühl, wenn man mitbekommt, dass der Blog wirklich gelesen wird.
Oft schreibe ich für ein mir unbekanntes Publikum. Daher freue ich mich immer über Rückmeldungen.
Das Buch zur Selbständigkeit ist wirklich gut und leicht zu lesen! Ich freue mich, wenn ich dir damit einen Impuls geben konnte.
Liebe Grüße
Danielle
Liebe Danielle,
bei deiner Einleitung musste ich grinsen, als hättest du bei mir geluschert… Lach, bei dir kam also auch mehr zusammen, als am Anfang gedacht😃😃
Und ja, dein August war auch sehr umtriebig, Chapeau 👍
Und welche Freude, dass ich dich mit gelesenen Büchern inspirieren konnte, sie auch in deinem Blog zu erwähnen😃
So ziehen neue Lese-Ideen weitere Kreise👍
Danke schön für dein mich Verlinken🥰
Gruß Gabi
PS: hier ist mein Monatsrückblick August😉
https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2023/09/01/monatsrueckblick-august-2023/
Liebe Gabi,
danke für diene lieben Worte.
Ja, ich war sehr umtriebig, aber im Nachhinein betrachtet kamen die Erholungsmomente zu kurz.
Das wird hoffentlich im September etwas besser.
Liebe Grüße
Danielle
[…] Monatsrückblick August 2023: Im Strudel des Lebens […]
[…] hatte im Monatsrückblick schon berichtet, dass unsere Tochter jetzt auf die weiterführende Schule gewechselt ist. Das heißt […]
Liebe Danielle,
ich habe deinen Artikel gefunden, als ich durch die bei Judith verlinkten Monatsrückblicke stöberte.
Super, dass du bei der Blogdekade richtig gut dabei warst! Ich muss da unbedingt auch mal mitmachen, glaube ich. 😉 Das Thema „Selbstvertrauen bei Kindern stärken“ finde ich wahnsinnig wichtig – da muss ich mich mal durch deine Blogartikel klicken!
Und so cool, dass deine Blogartikel in Hausarbeiten zitiert werden! Das freut mich, denn ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Meist ist unsere Leserschaft ja (leider) doch eher anonym.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende
Katja
Liebe Katja,
willkommen in meiner Welt 🙂 Schön, dass du meinen Blog gefunden hast.
In der Tat schreibt man oft für eine unbekannte Masse. Daher freue ich mich immer, wenn ich irgendeine Form von Feedback bekomme.
Das mit der Erwähnung in einer Hausarbeit war natürlich der Oberknaller 😉 Auch über deinen Kommentar freu ich mich wahnsinnig.
Es ist wirklich toll, welche Verbindungen sich durch die Bloggerei ergeben.
Liebe Grüße
Danielle