Ein Vision-Board ist eine Collage mit Bildern, Sprüchen, Zitaten und Symbolen, die dir dabei helfen, deine Wünsche und Träume zu visualisieren. Mit dem Vision-Board machst du deine Gedanken sichtbar und damit greifbarer für dich. Du holst sie damit also ein Stück näher an die Wirklichkeit.
Auch ich habe seit einigen Jahren ein Vision-Board. Es erinnert mich daran, was ich wirklich im Leben will und hilft mir, meine Wünsche nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn ich auf mein Vision-Board schaue, sehe ich nicht nur Wünsche und Träume, sondern auch vieles, das bereits Realität geworden ist.
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Der Vision Board Creator – speziell für Teens und Eltern – hilft dir mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung dabei, dein individuelles Vision-Board zu erstellen – für dich bzw. dein Kind allein oder zusammen als Eltern-Kind-Projekt.
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Wozu brauche ich ein Vision-Board?
Ein Vision-Board ist mehr als nur eine Collage aus Bildern, Zitaten und Sprüchen – es ist dein ganz persönlicher Wegweiser – für einen bestimmten Zeitraum (z.B. für ein Jahr) oder auch für dein gesamtes Leben und hat dabei gleich mehrere Funktionen.
Zunächst unterstützt es dich, dir deiner Wünsche und Träume überhaupt erst einmal bewusst zu werden. Wie oft verdrängen wir im stressigen Alltag unsere tiefsten Wünsche und verbieten uns, wirklich groß zu träumen?
Das Vision-Board erlaubt dir, wirklich große und vielleicht auf den ersten Blick auch verrückte Ideen zu formulieren und zu manifestieren (also konkreter zu machen), in dem du sie zu Papier bringt.
Hast du das Vision-Board einmal erstellt, unterstützt es dich, deine Ziele im Blick zu behalten und dich zu motivieren. Es erinnert dich an das Warum hinter deinen Wünschen und Träumen und hilft dir, dranzubleiben – auch wenn das Leben mal stressig und schwierig ist.
Wenn du das Vision-Board an einen Platz gehängt hast, an dem auch andere Menschen es sehen können, werden die Wünsche und Ziele zugleich verbindlicher. Du hast dich sozusagen öffentlich dazu bekannt, dass du diese Dinge anstrebst. Meine Kinder erinnern mich zum Beispiel manchmal an bestimmte Wünsche, die auf meinem Vision-Board stehen, wenn sie daran vorbeikommen.
Gerade in einem Alltag voller To-do-Listen, Verpflichtungen und Ablenkungen hilft dir dein Vision-Board somit dabei, dich nicht selbst aus den Augen zu verlieren.
Für wen ist ein Vision-Board geeignet?
Aus meiner Sicht sollte sich jeder Mensch regelmäßig mit seinen Wünschen und Träumen befassen und sie nicht im Schatten des Hamsterrads vergraben. Vision-Boards sind daher für alle geeignet, die mehr Klarheit über ihr Leben, ihre Ziele und ihre nächsten Schritte gewinnen wollen.
Sie lassen sich für unterschiedlichste Ziel- und Altersgruppen individuell anpassen:
- für Erwachsene, die sich orientieren und persönlich weiterentwickeln möchten
- für Jugendliche, die herausfinden wollen, was ihnen eigentlich wichtig ist im Leben
- für Eltern, die gemeinsam mit ihren Kindern in den Austausch über Werte, Wünsche und Ziele kommen möchten
- und auch für Teams und Gruppen, die eine gemeinsame Vision erarbeiten und verfolgen wollen.
Wie kann ich ein Vision-Board erstellen?
Wenn du ein Vision-Board erstellen möchtest, brauchst du nicht viel Material: eine Unterlage (z.B. eine große Pappe, ein großes Holzbrett, White-Board, Pinnwand, o. ä.), alte Zeitschriften, Bilder, die dich inspirieren, Stifte und deine Kreativität.
So erstellst du dein Vision-Board in 5 Schritten:
1. Finde deine Ziele und Wünsche
Nimm dir bewusst Zeit und etwas Ruhe für diesen Schritt, denn hier steckt die wichtigste Arbeit. Betrachte deine wichtigsten Lebensbereiche (z.B. Schule, Karriere, Sport, Gesundheit, Hobbys, Freunde, etc.) und stelle dir z.B. folgende Fragen:
- Was macht mir richtig viel Spaß?
- Was kann ich besonders gut?
- Wovon wünsche ich mir mehr in meinem Leben?
- Was möchte ich unbedingt mal erleben und warum ist mir das wichtig?
- Wie möchte ich leben?
- Wie möchte ich, dass andere Menschen mich sehen?
- Mit welchen Menschen möchte ich mich umgeben?
- Was möchte ich lernen?
- Welche Orte möchte ich einmal besuchen?
Du musst nicht jede einzelne dieser Fragen beantworten. Suche dir die heraus, die für dich passen.
2. Suche Bilder und Symbole
Passend zu deinen Zielen, Wünschen und Träumen suche die Bilder – zum Beispiel in alten Zeitschriften oder in kostenlosen Bildplattformen im Internet (z. B. Unsplash). Schneide die Bilder aus und lege sie auf deine Pappe oder befestige sie an deiner Pinnwand.
Ergänze auch motivierende Sprüche und Zitate, Bilder von Menschen, die dich inspirieren und – ganz wichtig – auch ein Bild von dir selbst. Schließlich geht es hier um DEIN Traumleben!
3. Klebe und gestalte dein Vision-Board
Jetzt geht’s ans Kleben und Gestalten. Hier darfst du dich ganz nach deinen Vorstellungen austoben. Gib deinem Vision-Board einen coolen Namen, eine ansprechende Überschrift. Vielleicht einfach „Vision Board“, vielleicht aber auch „Meine Wünsche und Träume“ oder „Mein Zukunfts-Ich“ oder oder oder.
Klebe alles auf deine Unterlage (z.B. Pappe oder Holzbrett) – am einfachsten ist es, wenn du es nach deinen Lebensbereichen sortierst. Vielleicht magst du noch andere Materialien verwenden oder kleine Bilder dazu malen.
Die wichtigste Regel: Es gibt kein Richtig oder Falsch! Du hast bei deinem Vision-Board die absolute kreative Freiheit. Es kann am Ende ganz wild aussehen oder auch sehr strukturiert, Bilder dürfen sich überlappen oder du schaffst bewusst Freiräume dazwischen, um den Überblick nicht zu verlieren. Alles ist möglich!
4. Hänge dein Vision-Board an einen prominenten Platz
Dein Vision-Board ist fertig? Super! Dann tritt einen Schritt zurück und lasse es auf dich wirken. Klopfe dir auf die Schulter, denn du hast richtig was geschafft!
Finde einen passenden Platz für dein Vision-Board: eine Stelle, an der du es aufhängen kannst. Wähle einen Ort, an dem du regelmäßig vorbeikommst und dir dein Vision-Board ins Auge fällt. So kann es dich immer wieder an deine eigentlichen Wünsche und Träume erinnern – auch wenn’s vielleicht mal schwierig wird. Mein Vision-Board hängt an einem Platz in meinem Arbeitszimmer, an dem ich täglich vorbeikomme. Ich kenne andere Menschen, bei denen das Vision-Board im Schlafzimmer hängt. Wohin hängst du dein Vision-Board?
5. Entwickle dein Vision-Board weiter
Nach dem Vision-Board ist vor dem Vision-Board: wenn du es einmal erstellt hast, ist es keinesfalls in Stein gemeißelt. Wir Menschen entwickeln uns weiter, das Leben ändert sich und eröffnet uns immer wieder neue Chancen und Möglichkeiten.
Daher darf auch dein Vision-Board sich verändern und wachsen. Mindestens einmal im Jahr (gerne öfter) solltest du dich mit deinen Wünschen und Zielen auseinandersetzen. Was hast du erreicht? Passen die Wünsche noch zu dir und deinen Werten? Was willst du ergänzen?
Auch hier hast du wieder verschiedene Möglichkeiten: Du kannst dein bestehendes Vision-Board erweitern oder zum Beispiel für jedes Jahr ein neues Vision-Board erstellen.
Wie viel Zeit muss ich einplanen, um ein Vision-Board zu erstellen?
Um dein Vision-Board zu erstellen, benötigst du ein bisschen Ruhe und Zeit. Am besten nimmst du dir ein bis zwei Stunden für die ersten beiden Schritte. Manche Fragen wirst du vielleicht nicht sofort beantworten können, manche Dinge müssen im Kopf auch erst reifen.
Du kannst auch erst einmal mit einer Stunde anfangen und dann an einem anderen Tag weitermachen. Wie ich bereits oben geschrieben habe, darf sich das Vision-Board auch über die Zeit weiterentwickeln. Also: mache dir nicht den Stress, es in einem Rutsch perfekt fertig zu machen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.
Du willst direkt mit deinem Vision-Board loslegen?
Melde dich zum Vision Board Workshop an – dem Online Live Workshop zum Vision Board Creator. Dort kannst du mir auch all deine Fragen zum Vision Board stellen.
Der Workshop startet am Samstag, 10. Mai 2025, 10:00 Uhr.

Wer schreibt hier eigentlich?
Hi, ich bin Danielle Berg, systemische Beraterin (SG), ich schaff’s-Coach und LEGO® SERIOUS PLAY® Facilitator.
Mit meinem lösungsfokussierten Coaching – gepaart mit der Lego® Serious Play®-Methode – unterstütze ich Kinder, Jugendliche, Eltern und Schulklassen dabei, ihre eigenen Stärken und Ressourcen zu erkennen, den Fokus auf das zu legen, was bereits gut funktioniert und dadurch den täglichen Herausforderungen mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
Meine Kernthemen:
- Eltern, Schüler:innen und Lehrkräfte: (Schul-) Stress bewältigen, Ziele erreichen und eigene Stärken entdecken und weiterentwickeln
- Kinder und Schulklassen: für ein besseres soziales Miteinander.
- Eltern, Schüler:innen und Lehrkräfte: Ziele erreichen, Verhalten und Gewohnheiten ändern, motiviert und fokussiert dran bleiben
- Eltern, Schüler:innen und Lehrkräfte: Mehr Harmonie in der Klasse und in der Eltern-Kind-Beziehung
Dabei verstehe ich mich als Bindeglied zwischen Eltern, Kindern und Schulen, denn es ist mir wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, statt gegeneinander zu arbeiten.
Hier kannst du mehr über mich und meine Angebote erfahren.
Eine Antwort auf „Was ist ein Vision-Board und wie kann ich das erstellen?“
Liebe Danielle,
danke für deine gut strukturierte Anleitung für ein Vision-Board.
Ich selbst habe (noch) keins, aber die Bilder sind alle in meinem Kopf und fließen somit in meine Texte ein.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade im Kindes- und Jugendalter eine sehr kreative Arbeit daraus entstehen kann, sogar als gemeinsame Projektarbeit?
Bietest du die auch an?
Viele Grüße
Gabi