10 Dinge, die ich von Kindern lernen konnte

Inzwischen gibt es am Markt Coaches für jede erdenkliche Lebenslage. Doch oft übersehen wir, dass wir viele Dinge auch von Kindern lernen können. Sie haben oft grandiose Ideen und Sichtweisen, die uns Erwachsenen im Alltag gerne mal verloren gehen oder für die wir einfach keinen Blick (mehr) haben. Deshalb sollten wir auch unsere Kinder als Coaches durchaus in Erwägung ziehen.

Weil es mir ein großes Anliegen ist, Kinder als ganze Persönlichkeiten wertzuschätzen und den Blick von Erwachsenen auf die Stärken und Fähigkeiten von Kindern zu schärfen, habe ich eine Blogparade zu diesem Thema ins Leben gerufen.

Dies hier ist also mein Beitrag zu meiner eigenen Blogparade.

Das habe ich von meinen Kindern gelernt

Dass Kinder uns mehr Gelassenheit und Ausdauer lehren, muss ich vermutlich nicht erklären. Deshalb möchte ich hier den Blick auf die kleinen Dinge richten, die oft zu wenig wertgeschätzt werden:

1. Computer Hacks: Meine Kinder haben mir beigebracht, was die Tastenkombination [Windows-Taste] + [.] bewirkt. Mit dieser Tastenkombination kannst du Emojis auf dem Windows-Rechner auswählen.
2. Durchhalten: Egal, ob es um das Ändern von Gewohnheiten (z.B. Verzicht auf Kaffee) oder das Erreichen von Zielen geht – meine Kinder sind Meister darin, mich daran zu erinnern und anzuspornen, durchzuhalten und weiterzumachen. Voraussetzung ist natürlich, dass ich meine Ziele kommuniziere (zum Beispiel die von meiner Want-To-Do-Liste).
3. YouTube-Kanal erstellen: Der YouTube-Kanal Das systemische Buffet wäre ohne meinen Sohn nicht zustande gekommen. Er hat mir erklärt, was ich alles benötige, um ihn zu erstellen und unterstützt auch jetzt noch tatkräftig im Hintergrund.
4. Luv und Lee – was war das nochmal? Irgendwann in der Schule hab ich mal gelernt, was Luv und was Lee bedeutet. Irgendwas mit Wind. Mein Sohn hatte den passenden Spruch für mich parat: Luv ist da wo die LUVt herkommt und Lee ist da wo es LEEr ist.
5. Weniger fluchen: Besonders beim Autofahren kann es vorkommen, dass ich mal gestresst bin und dann fluche ich schon mal im Auto oder ärgere mich einfach über andere Autofahrer oder die rote Ampel. Meine Kinder sind dann diejenigen, die mich darauf hinweisen. Sie halten mir einen Spiegel vor und erinnern mich, dass es nichts bringt, zu fluchen.
6. Neue Spiele: Ein neues Kartenspiel haben die Kinder aus der Schule mitgebracht, das wir jetzt ganz oft zusammen spielen. Sie nennen es GABO – eine angepasste Variante des Spiels CABO. Nur, dass wir es mit einem „normalen“ Kartendeck spielen.
7. Empathie und der Umgang mit Tieren: Unsere Tochter hat einen sechsten Sinn vor allem für den Umgang mit Tieren. Hier lerne ich regelmäßig von ihr. Sie bringt mir z.B. bei, wie ich ein Pferd richtig führe und ihm die Hufe auskratze und wann ich welche Bürste zum Putzen nehmen muss.
8. Weniger Fleisch essen: Mein Sohn war lange Zeit Vegetarier – das hat auch bei mir dazu geführt, dass ich mir mehr Gedanken mache, ob ich Fleisch esse oder nicht.
9. Kreativität: Ich bewundere die Kreativität unserer Kinder! Vor allem, wenn aus wenig Material oft neue Dinge entstehen, auf die ich im Traum nicht gekommen wäre. Meine Tochter ist hier Vorreiter und bastelt aus Schnürsenkeln auch gerne mal Knotenhalfter für ihre Hobby-Horses.
10. Dinge hinterfragen: Kinder sind Meister darin, Dinge zu hinterfragen: „Warum ist das so?“, „Warum muss ich das lernen?“, „Warum ist die Banane krumm?“ – das fordert auch mich des Öfteren heraus, Dinge zu hinterfragen und ggf. zu recherchieren. Zum Glück gibt es heutzutage Google & Co. 😅

Aus meiner Sicht eignen sich Kinder hervorragend als Coaches. Wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet und ein offenes Ohr für ihre Ideen, Tipps und selbst entwickelten Strategien hat, kann man unfassbar viel von Kindern lernen.

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Was konntest du alles von (deinen) Kindern lernen? Welche Hacks haben sie dir beigebracht, die du ohne sie vielleicht nicht so auf dem Schirm gehabt hättest?

Kommentiere das gerne hier unter dem Artikel oder nimm an meiner Blockparade zum Thema „Kids als Coaches“ teil.