“Du bist so stark!”
“Wie machst du das nur?”
„Woher nimmst du diese mentale Stärke?“
“Du bist echt ein Vorbild – krass wie du diesen Weg gehst und wie du darüber schreibst!”
Ich bin wirklich sehr dankbar für das viele äußerst positive Feedback! Und ja, ich freue mich, wenn ich anderen Mut mit meiner Geschichte machen kann.
Stärke ja, aber:
Bin ich wirklich so stark? Manchmal weiß ich es nicht. Ja, ich habe wirklich kaum mit Nebenwirkungen zu kämpfen, ich kann mich an den kleinen Dingen im Leben erfreuen und lerne gerade ganz ganz viel Neues – vor allem über mich selbst.
Ich bin auch wirklich gut im Lösungen suchen und finden und kann ganz gut positiv denken.
Neben der für den Körper nicht ganz einfachen Therapien, den ständigen Arztbesuchen und der Klärung von Fragen z.B. mit der Krankenkasse gibt es ja auch noch den “ganzen normalen Alltags-Wahnsinn”. Man muss halt trotzdem irgendwie funktionieren.
Manchmal gibt es Momente, da will ich einfach nicht funktionieren. Da will ich einfach nur meine Ruhe, einen Kaffee oder Tee und einfach nichts tun – ohne dass irgendwas oder irgendwer etwas von mir will. An manchen Tagen hilft dann nur noch Schokopudding.
Ich merke, dass ich ausgelaugt bin, dass ich schneller reizbar bin und das ist für mich das Zeichen, dass ich wieder mal den Fuß vom Gas nehmen darf.
Grundsätzlich finde, dass man auch mal schlecht gelaunt und energielos sein darf. Schließlich bin auch ich nur ein Mensch und keine “ich-bin-immer-stark-und-happy-Maschine”.
Zum Glück weiß ich, dass die Phase nicht allzu lange anhält. Denn dann kommt mein innerer Antreiber zurück und motiviert mich, raus zu gehen und mich zu bewegen.
Heute gibt’s aber erstmal Schoko-Pudding (zugegeben: ausnahmsweise in einer relativ gesunden Variante).
Eine Antwort auf „Mentale Stärke oder Man darf auch mal schwach sein“
[…] bis zwei Mal im Jahr passiert es mir, dass ich gefühlt schon mit dem falschen Bein aufstehe. Am Sonntag war einer dieser Tage. Ich hatte das Gefühl, es wächst mir gerade alles über den Kopf. Dann bin […]