Nach der Brustsprechstunde musste ich mich erstmal sammeln und durchatmen. Den Kindern habe ich noch am selben Tag gesagt, dass ich nun wohl doch über kurz oder lang vorübergehend keine Haare mehr haben werde – sofern wir keine Alternative finden. Mit meiner Tochter habe ich gleich mal überlegt, ob wir nicht passende Mützen zusammen nähen können. Mein Sohn war deutlich mehr schockiert, aber er hat ja noch ein bisschen Zeit, sich mental darauf vorzubereiten.
Mit meinen Mann habe ich fieberhaft überlegt, wie wir zu einer Zweitmeinung kommen und vor allem zu einer guten Erklärung zu den Vor- und Nachteilen der vorgeschlagenen Therapie. Ich habe vorgeschlagen, nochmal das Gespräch mit meiner Frauenärztin zu suchen.
Darüber hinaus habe ich im letzten Jahr über meine Weiterbildung eine liebe Psycho-Onkologin kennengelernt. Sie war so nett und hat uns auch nochmal ganz ganz viele Tipps gegeben und auch den Befund nochmal mit zu ihren Ärzten genommen.
Eine Freundin, die selbst schon mal diese Reise gemacht hat, stand und steht mir auch mir Rat und Tat zu Seite. Danke an dieser Stelle – das hilft mir, mich mental auf alles vorzubereiten, was noch vor mir liegt.