Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir zu Schulzeiten einen Film über Marie Curie geschaut haben. Im Gedächtnis blieb mir die freudige Aussage von ihr: „Hurra, ich bin radioaktiv!“
Heute strahle ich selbst von innen.
Ich wurde nach Mainz in die Radiologie geschickt, um zu schauen, ob der Krebs sich noch irgendwo anders ausgebreitet hat. Das soll mit Hilfe von Computertomographie des Oberkörpers und mit Hilfe eines Knochenszintigramms untersucht werden.
Knochenszintigramm – Vorbereitung
Zunächst wurde mir eine radioaktive Substanz in die Vene gespritzt. Bis diese sich überall verteilt hat, dauert es jedoch ca. 2,5 Stunden. In der Zwischenzeit soll ich mindestens zwei Liter Wasser trinken.
Computertomographie
In der Zwischenzeit wurde ich zum CT geschickt. Hier wurde mir über den selben Zugang ein Kontrastmittel gespritzt. Das verteilt sich zum Glück schneller und ich durfte mich gleich in die Röhre legen. Hier musste ich eine Weile still liegen und immer mal einatmen und Luft anhalten. Zum Glück habe ich gelernt, mich immer mal wieder gedanklich ans Meer zu begeben, Das Kontrastmittel hat während der Aufnahmen eine wohlige Wärme in mir ausgelöst und den Geräuschen des Geräts nach zu urteilen hätte man meinen können, dass ich in einem Flieger sitze, der jeden Moment abhebt.
Ich kann nicht sagen, wie lange die Aufnahmen gedauert haben – es waren nur ein paar Minuten.
Danach gab es auch schon das erste Gespräch mit der Ärztin. Sie hatte eine gute Nachricht, denn sie konnte nichts Auffälliges finden.
Spaziergang
Jetzt hatte ich erstmal Zeit zur freien Verfügung und konnte bei bester Wintersonne einen Spaziergang am Rhein und durch die Mainzer Altstadt machen. Es ist toll, zuzusehen, wie die Stadt so langsam zum Leben erwacht und die Ladenbesitzer ihre Geschäfte öffnen. Schon so lange bin ich nicht mehr durch Mainz spaziert und habe die Anblick wirklich genossen. Nebenbei habe ich brav getrunken, was das Zeug hält.
Knochenszintigramm – bitte nicht bewegen
Um 11:45 war ich dann endlich zum Knochenszintigramm dran. Dazu musste zunächst mal die Blase ganz leer sein .. haha, und das nach zwei Litern Wasser trinken innerhalb von zwei Stunden 🥴. Dann hier es: hinlegen und zwei mal 15 Minuten nicht bewegen. Ich wurde von allen Seiten Schritt für Schritt fotografiert. Die Kamera ist computergesteuert schrittweise weiter gefahren.
Glücklicherweise habe ich beim Yoga gelernt, einfach nur da zu liegen, zu atmen und zu entspannen. Die nette Arzthelferin hat mich sogar mit einer Fleecedecke zugedeckt.
Hinterher gab es nochmal ein Arztgespräch – auch hier alles unauffällig. Da ist mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen!
Als Andenken bekam ich wieder eine CD mit den Aufnahmen.
3 Antworten auf „Hurra, ich bin radioaktiv – Knochenszintigramm“
[…] Tag später darf ich nochmal in der Radiologie vorbei schauen. Dort werden dann auch die Lymphknoten markiert (Details dazu kommen dann in einem […]
[…] in dieser Praxis war ich auch im Januar zum Knochenszintigramm. Immerhin musste ich dieses Mal den Eingang nicht […]
[…] nur zur Blutabnahme, weil ein bestimmter Blutwert bestimmt werden musste. Der wiederum wurde fürs Knochenszintigramm benötigt. (Krass, wie lange ich gebraucht habe, mir dieses Wort zu merken und jetzt flutscht es […]