Jahresrückblick 2022: Challenge accepted!

Es ist ein ganz besonderer Jahresrückblick 2022. Vor ziemlich genau einem Jahr – am 20.12.2021 startete ganz unverhofft meine ungeplante Reise. Damals gab es den ersten Verdacht auf einen bösartigen Tumor. Noch am selben Tag war ich bei der Mammographie und am 27.12.2021 war es dann offiziell: Brustkrebs!

Jetzt blicke ich auf ein intensives Jahr zurück, dass so anders verlief, als ich es eigentlich geplant hätte. In diesem Rückblick fasse ich meine bisherige Brustkrebsreise zusammen, die anstrengend, aber nicht durchgehend schlecht war.

Es gab auch ganz viele gute Momente, die ich zu einem großen Teil auch schon auf danielle-berg.com beschrieben habe. Es kommt mir immer noch manchmal vor, als würde diese Brustkrebsreise in einer Parallelwelt stattfinden. Deshalb sind auch die beiden Jahresrückblicke ganz unterschiedlich geworden.

Ich habe mich der Herausforderung gestellt, die das Leben für mich dieses Jahr bereit gehalten hat und weil ich nicht genug bekommen kann, habe ich mir noch weitere Challenges dazu gesucht. Erst bei der Auswahl des Titel fällt es mir auf, wie sehr er tatsächlich für dieses Jahr steht.

Mein Jahresrückblick 2022

„Ich fühle mich doch gar nicht krank“

Ich kann mich noch erinnern, wie ich am 3. Januar in die Praxis meiner Frauenärztin kam. Eigentlich war ich dort nur zur Blutabnahme, weil ein bestimmter Blutwert bestimmt werden musste. Der wiederum wurde fürs Knochenszintigramm benötigt. (Krass, wie lange ich gebraucht habe, mir dieses Wort zu merken und jetzt flutscht es locker flockig von meinem Lippen – bzw. vom meinen Fingern in die Tastatur).

An diesem Morgen hatte ich die Frauenärztin gebeten, mich doch für die kommende Woche krank zu schreiben, weil doch einige Untersuchungstermine anstanden. Das war mir damals extrem peinlich, weil es eigentlich nicht meine Art ist, mich wegen ein paar Arztterminen krank schreiben zu lassen. Aber ich hätte mich sonst nur gestresst, die Zeit bei den Ärzten auf der Arbeit nachzuholen. Meine Ärztin meinte damals: „Ich schreibe Sie besser gleich mal für 2 Wochen krank, denn da folgen sicherlich noch mehr Termine“. Man, das war vielleicht ne Hausnummer! Ich fühlte mich überhaupt nicht krank. Bisher war ich auch noch nie länger als eine Woche krank geschrieben! Das war ein äußerst komisches Gefühl. Es passte überhaupt gar nicht zu meinem Pflichtbewusstsein.

Wer hätte damals geahnt, dass ich noch bis heute, 27.12.2022, und sogar darüber hinaus krank geschrieben sein würde?

Jahresrückblick 2022: CT und Knochenszintigramm
Hier war ich kurz vorm CT um zu schauen, ob der Krebs schon gestreut hatte. Zuvor hat man mir schon eine nukleare Substanz gespritzt für das später noch stattfindende Knochenszintigramm.

Der Beginn eines unaufhaltsamen Strudels

Zum Glück wusste meine Frauenärztin besser, was gut für mich sein würde. Denn noch in der selben Woche – am 06. Januar 2022 – habe ich im Brustzentrum des Marienhaus Klinikum Mainz vorgesprochen. Mitten in Corona-Zeiten kam ich in das Krankenhaus trotz Impfung nur mit negativem Schnelltest (die Testzentren waren ja glücklicherweise bis Ende Juni 2022 geöffnet). Deshalb bin ich auch nicht mal auf die Idee gekommen, noch jemanden mit zu diesem Termin zu nehmen.

Die Ärztin dort meinte dann, ich hätte eine Begleitperson mitbringen können – sie hätte das quasi genehmigen können. Stattdessen haben wir dann spontan meinen Mann telefonisch ins das Gespräch geholt – per Handy-Lautsprecher. Das war unfassbar hilfreich, denn mein Mann hat am anderen Ende fleißig mitgeschrieben. Ich hätte vermutlich sonst die Hälfte der Informationen überhört 😅

Trotzdem fühlte ich mich dann von dem Therapievorschlag komplett überrollt. Im Nachhinein kann ich der Ärztin kaum einen Vorwurf machen. Sie hat sich einfach an die Leitlinien gehalten, die zu meinem Tumor passten. Trotzdem hatte ich das Gefühl, mir würde erstmal sämtliche Selbstbestimmung aus den Händen gerissen.

Erst meine Frauenärztin und eine liebe Mitstreiterin meiner systemischen Weiterbildung haben mich dann wieder auf den Boden der Tatsachten zurück geholt. Die Frauenärztin hat sich unfassbar viel Zeit genommen, mir alle Fragen und alle „Warums“ erklärt. Die liebe Beate Oehlmann, mit der ich zusammen die systemische Weiterbildung mache, hat mir geholfen, herauszufinden, an welchen Stellen ich doch noch die Fäden in der Hand behalten kann.

Jahresrückblick 2022: Termin in der Brustsprechstunde
Meine Frauenarztpraxis hat für mich die notwendigen Termine organisiert, so dass ich mich gerade am Anfang um nichts kümmern muss. Sie haben mir auch ganz genau aufgeschrieben, was ich wohin mitbringen muss.

Der Port

Danach ging alles ganz ganz schnell. Bereits am Montag. 17. Januar 2022, lag ich in diesem Jahr das erste Mal auf dem OP-Tisch und man hat mir einen Port eingesetzt – eine tolle Technik, wie ich finde, der sich während der Chemos echt bezahlt gemacht hat! Noch am Nachmittag des 17. Januars durfte ich wieder nach Hause.

Am meisten in Erinnerung ist mir hiervon der Anästhesist geblieben, der mir am OP-Tisch erklärte: „In einer Minute werden Sie eingeschlafen sein.“ – Das wollte ich ihm nicht glauben. Dann sagte er „Es wird Ihnen wahrscheinlich gleich ein bisschen schummrig und in 45 Sekunden sind sie weg“. Ich habe das belächelt – aber dann kann ich mich an nichts mehr erinnern.

Jahresrückblick 2022: Port OP
Das Einsetzen des Ports erfolgte unter Vollnarkose, aber ambulant. Ich sollte mir für hinterher etwas zu essen und zu trinken mitbringen, weil im Krankenhaus bei einer ambulanten OP keine Verpflegung vorgesehen ist.

Die Chemo-Phase und was Corona damit zu tun hatte

Nur 3 Tage nach der Port-OP – am 20. Januar 2022 – habe ich im Krankenhaus für den ersten Chemotherapie-Cocktail eingecheckt. Ich hatte ein Einzelzimmer und eine wirklich freundliche onkologische Schwester. Zunächst haben sie noch verschiedene Tests gemacht und das erste Mal Blut über den Post abgenommen. Ich fand es super, dass sie mir nicht mehr soviel in den Arm gestochen haben. Voll praktisch das Teil!

Bis die Blutwerte da waren und die Chemo-Cocktails angemischt waren, hieß es für mich: warten, warten und nochmals warten! Dann ging es endlich los und ich habe gelernt, zusammen mit dem Infusionsständer auch mal auf’s Klo zu gehen. Man glaubt es gar nicht, wieviel Flüssigkeit einem da in en Körper geleitet wird!

Während die Chemo durchlief, bekam ich Besuch von einer Psychoonkologin, die überhaupt nicht zu mir gepasst hat. Für meinen Geschmack hat sie vor allem ihre Checkliste abgearbeitet, aber ist so überhaupt nicht auf meine eigentlichen Sorgen eingegangen. Sehr schade irgendwie.

Als dann alles durchgelaufen war, kam die eigentliche Überraschung: das Ergebnis meines PCR-Tests, der während der Aufnahmeuntersuchungen am Morgen gemacht wurde, war positiv! Oje – da war plötzlich eine Aufregung auf der Station! Plötzlich haben sich die Schwestern komplett verhüllt und mich mit Sack und Pack auf die Quarantäne-Station verfrachtet. Das war auch mal eine Erfahrung! Glücklicherweise durfte ich trotzdem am nächsten Tag nach Hause.

Corona hat mich dann aber noch ganze 3 Wochen beschäftigt. Symptome hatte ich eigentlich keine – außer einem stark veränderten Geruchssinn. Der hätte aber auch von der 1. Chemo kommen können. Wer weiß das schon. Viel schlimmer war, dass die nächsten Chemos ambulant in einer onkologischen Praxis stattfinden sollte. Die wiederum haben aber – verständlicherweise – einen negativen (wirklich negativ! – nicht etwa „nur“ ein CT-Wert über 30) haben wollten, um mich rein zu lassen.

Ich habe nicht mitgezählt, wie viele PCR-Tests ich in dieser Zeit gemacht habe – gefühlt hatte ich eine 10er-Karte beim Testzentrum. Meine Chemos sollten eigentlich im 2-Wochen-Rhythmus stattfinden und ich stand im ständigen Kontakt mit meiner Ärztin aus der Klinik. Sie sagte dann letztlich zu mir, dass ich für die 2. Chemo-Runde dann doch einfach in die Klinik kommen soll. Sie würden dann irgendwie ein Einzelzimmer für mich organisieren. So bekam ich die 2. Chemo nach 3 statt 2 Wochen. Lustigerweise war der dann dort veranlasste PCR-Test auf wieder negativ. Au Mann!

Alle weiteren 14 Runden fanden dann doch in der onkologischen Praxis statt – erst noch im 2-Wochenrhythmus – später dann wöchentlich. Jedes Mal hat mein lieber Mann mich hingefahren und wieder abgeholt. Zum Glück war er in seinem Job (sein Büro ist nicht weit weg von der Praxis) zeitlich immer flexibel genug.

Die letzte Chemo war dann am 9. Juni 2022. Ich hatte mich mit selbstgebackenen Muffins und einem eigenen Blog-Beitrag in der onkologischen Praxis bedankt.

Jahresrückblick 2022: Chemotherapie 1
Die erste Chemotherapie-Runde: man sieht hier ganz gut die „Verkabelung“ über den Port. Noch bin ich ganz entspannt und harre der Dinge die da kommen werden. Wie man sieht, sind da auch noch alle Haare da.
Jahresrückblick 2022: Nebenwirkungen der Chemotherapie
Durch das viele Kortison, dass ich unter der Chemotherapie bekommen habe (oder durch den Chemo-Cocktail selbst?) war ich danach immer extrem rot und heiß im Gesicht. Man hätte meinen können, es wäre Sonnenbrand. Nach 1-2 Tagen ging das aber in der Regel zurück.

Die Brust-OP

Nach einer kurzen Pause zum Krafttanken stand die Brust-OP an. Der Tumor hatte sich unter der Chemotherapie von fast 3cm auf ca. 0,7 cm zurückgezogen. In der Voruntersuchung zwei Tage vor der OP hatte meine Klinik-Ärztin (immer noch die, die mir damals den Therapieplan vorgeschlagen hatte) schon mal auf die Haut gemalt, wo sie die Schnitte machen will.

Wie auch schon bei der Chemotherapie war es aber meine Frauenärztin, die mich in einem Gespräch auf die OP vorbereitet hat. Sie hat mir ganz genau erklärt, wie das abläuft – auch die Sache mit den Wächterlymphknoten. Wie gut, dass meine Frauenärztin bis vor kurzem selbst in einem Brustzentrum gearbeitet hatte.

Die Ärztin, die sich die die Stellen für die Schnitte markiert hatte, rief mich am Tag vor der OP nochmal an und teilte mir mit, dass sie mich leider doch nicht operieren könne, weil sie Corona hat. Dafür würde der Chef übernehmen. Wie lieb, dass sie mich dafür extra angerufen hat!

Die Brust-OP am 7. Juli verlief dann auch ganz gut. Nur bekam man hinterher erstmal nicht viele Informationen, weil das Gewebe nochmal eingeschickt wurde. Es begann mal wieder eine Zeit des Wartens. Zuerst das Warten auf Entlassung aus der Klinik – das ging erst, nachdem die Wund-Drainagen gezogen werden konnten und dann warten auf die Befundbesprechung, die dann endlich am 19. Juli stattfinden sollte.

Die Zeit im Krankenhaus hat mich zwischenzeitlich echt mürbe gemacht. Ich war überhaupt nach der OP ziemlich bewegungseingeschränkt. Trotzdem habe ich versucht, wenigstens spazieren zu gehen, um nicht ganz einzurosten.

Brust-OP Wund-Drainage - Du kommst hier nicht raus
So lange sich in der Drainage noch zu viel Blut sammelt, komme ich nicht aus dem Krankenhaus, Das hoffen auf Freilassung hat ziemlich an mir gezerrt.
Jahresrückblick 2022: Besuch im Krankenhaus
Dank der Corona-Regeln durfte man nur einen Besucher pro Tag für maximal eine Stunde empfangen. Kinder unter 16 Jahren durften leider gar nciht rein. Mein Sohn hat mich trotzdem besucht und wir haben uns dann vor dem Krankenhaus und in der Eingangshalle „rumgedrückt“. Es war trotzdem spaßig.

Die Bestrahlungen

Eigentlich dachte ich, ich könnte mich nach der Befundbesprechung erstmal wirklich erholen und pausieren von Arztterminen. Es ging aber auch dann gefühlt Schlag auf Schlag. Nur eine Woche später – am 21. Juli 2022 – saß ich bereits zum ersten „Kennenlerngespräch“ in der Praxis für die Strahlentherapie.

Danach durfte ich zu insgesamt 36 Bestrahlungen auf die Liege. Eigentlich fand ich die Bestrahlungen an sich gar nicht so schlimm, aber es war anstrengend, weil ich täglich (außer am Wochenende) antanzen durfte. Auf der Bestrahlungsliege habe ich mich dann jedes Mal mental ans Meer gebeamt. Das tat wirklich gut – die Zeiten auf der Liege waren am Ende immer fast zu kurz.

Zur Bestrahlung bin ich täglich selbst mit dem Auto gefahren. Klar – ich hätte auch den Taxi-Schein nutzen können, aber ich habe die Unabhängigkeit vorgezogen. Ende September war ich durch – und meine Haut glücklich, dass sie jetzt wieder geschont werden kann.

Markierungen auf der Haut zur Bestrahlung bei Brustkrebs
Die ganze Zeit vom Planungs-CT bis zum Ende der Bestrahlungen Ende September hatte ich diese hübschen Markierungen auf der Haut. Sie sahen irgendwie aus wie finnische Fähnchen.
Jahresrückblick 2022: Markierung für die Bestrahlung
Huch – die Markierung ist abgefallen – bei 35 Grad im Schatten kommt man halt schon mal ins Schwitzen. Ich habe es kurzerhand mit einen Edding nachgemalt und bei der nächsten Bestrahlung erneuern lassen.

Mein soziales Auffangnetz:

Das Jahr war anstrengende – das steht außer Frage, aber dennoch finde ich, dass ich noch einigermaßen gut dabei weggekommen bin, Ich habe die Therapien insgesamt ziemlich gut vertragen, so dass ich weiterhin einigermaßen gut funktioniert habe und sogar Zeit und Kraft hatte, mich persönlich weiter zu entwickeln.

Ich habe ein fantastisches Netzwerk mit ganz ganz vielen tollen Menschen, denen ich unfassbar dankbar bin, dass sie hinter mir stehen und mich auffangen – aber auch mal los schubsen, wenn ich zu sehr ins Stocken gerate.

  • Mein Mann hat im letzten Jahr immer wieder für mich recherchiert, was mir neben den medizinisch notwendigen Therapien noch helfen kann – zum Beispiel der Brokkoli, aber auch andere Maßnahmen, um die Schleimhäute zu schützen. Er ist der Mensch, der gerne mal Dinge hinterfragt und das ist auch gut so. Das hilft mir, Dinge ggf. nochmal zu überdenken. Die letzte Entscheidung habe jedoch immer ich getroffen.
  • Meine Kinder – sie geben mir sowieso immer Kraft und haben diese Zeit so tapfer durchgestanden. Durch ihren Alltag war ich immer wieder abgelenkt von diesem blöden Krebs-Thema. Wir haben dieses Jahr so viele tolle Dinge zusammen gemacht: genäht, gegärtnert, Theater gespielt und Ponys durch den Ort geführt… und immer haben sie Rücksicht genommen, wenn es mit mal doch nicht so gut ging. Danke dafür.
  • Meine Familie in der alten Heimat und meine angeheiratete Familie, die besonders in diesem Jahr mit jedem Schritt mitgefiebert haben, den ich voran gekommen bin.
  • Nina – sie war ein Anker für mich in der ganzen Zeit, denn sie hatte selbst vor einigen Jahren Brustkrebs. Sie hat mir gleich am Anfang die wichtigsten Infos an die Hand gegeben und war immer für mich da. Wenn du das liest, liebe Nina: es wird mal wieder Zeit für einen gemeinsamen Kaffee.❤️
  • Annett und ihr Studio Rückenwind Ingelheim – Annett ist mir als Freundin schon 2014 im wahrsten Sinne des Wortes zugelaufen. Ich hatte damals bei ihr einen Laufkurs gemacht. Inzwischen sind wir enge Freunde und können aufeinander zählen. Das Rückenwind Ingelheim ist für mich fast ein 2. Zuhause geworden. Die vielen Yoga-Einheiten bei ihr und bei dem gesamten Team haben mir im letzten Jahr sooo viel Kraft gegeben und meine Beweglichkeit erhalten.
  • Meine vielen weiteren Freunde, die ich namentlich gar nicht alle erwähnen kann, weil ich bestimmt jemanden vergesse 🙈. Danke, dass ihr mir zugehört habt und dass wir auch einfach mal über andere Dinge reden konnten. Es ist so wundervoll zu wissen, dass ihr alle da seid. Danke für Tipps und Informationen, weil ihr das ggf. selbst erlebt habt. Danke für unzählige gute Kaffees und Spaziergänge.
  • Meine Ärzte – allen voran meine Frauenärztin, bei denen ich mich immer gut aufgehoben gefühlt habe (und es immer noch tue) und die sich durch die Bank weg viel Zeit genommen habe.
  • Mein Arbeitgeber bzw. meine Kollegen, mit denen ich immer wieder in Kontakt stand und die mir immer wieder gesagt haben, dass ich mir keinen Stress machen soll und erstmal gesund werden darf. .
  • Meine Weiterbildungsgruppe – insbesondere meine Peer-Gruppe, die mich auch hin und wieder systemisch beraten konnten.
  • Die Leser dieses Blogs und die Menschen, die mir dadurch auf Instagram & Co. folgen. Danke, dass ihr mir immer wieder Feedback zu meinen Artikeln gebt – auch das gibt mit Kraft und so macht das Bloggen natürlich gleich nochmal mehr Spaß.
Jahresrückblick 2022: Tolle Freunde - Genesungswünsche
Wundervolle Menschen standen in diesem Jahr an meiner Seite und haben mir tolle – wirklich nützliche – Geschenke zusammen mit Genesungswünsche gebracht.
Jahresrückblick 2022: Toller Arbeitgeber - Genesungswünsche
Mein Arbeitgeber stand und steht immer voll hinter mir. Meine lieben Kollegen haben mir diese tollen Kissen geschenkt: ein Herzkissen für die Zeit nach der OP und ein Port-Kissen für den Anschnallgurt, damit der Port im Auto gut gepolstert ist.

Meine Weiterbildung

Gleich zu Beginn des Jahres hatte ich beschlossen, dass ich versuchen werde, meine Weiterbildung zur systemischen Beraterin weiterzuführen. Ich hatte ziemlich frühzeitig die Weiterbildungsleitung von meiner Diagnose in Kenntnis gesetzt und wollte unbedingt in dieser Gruppe weitermachen. Es ist einfach eine tolle, wertschätzende Grupp und wir hatten im Jahr zuvor ein unfassbar gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut.

Heute bin ich froh, dass ich fast kein Seminar verpasst habe, sondern fast überall teilnehmen konnte. Hier hat es sich wirklich ausgezahlt, dass der größte Teil der Veranstaltungen online stattfanden. In Präsenz hätte ich das vermutlich nicht gepackt. Die Weiterbildung war eine feste Konstante in diesem Jahr – fast immer mittwochs nachmittags/abends und manchmal auch am Wochenende was Danielle „nicht verfügbar“ für andere Dinge. Hier ging es mal nicht um mich und meinen Brustkrebs, sondern um Themen wie „Aufstellungsarbeit“, „Paarberatung“, „lösungsfokussiertes Arbeiten mit Kindern“, „Krisen und Hochstrittigkeit“ oder auch Selbstreflexion und Selbsterfahrung.

Zweimal war ich dann doch in Bielefeld zu einem Präsenzseminar – einmal kurz nach Ende der Chemotherapie, das zweite Mal kurz nach Ende der Bestrahlung. Es tat gut, die Menschen, die man sonst nur am Bildschirm sieht, auch hin und wieder mal live und in Farbe zu treffen und sich außerhalb der Seminare auszutauschen.

Jahresrückblick 2022: Weiterbildung online
Immer wieder sonnt.. äh mittwochs: Online Weiterbildung Systemische Beratung.
Jahresrückblick 2022
Direkt nach Abschluss der Chemotherapie hatten wir unsere allererste Präsenzveranstaltung. Das waren gleich mehrere Gründe zum Feiern. Endlich haben wir als Peergruppe (leider nicht ganz vollständig) uns live und in Farbe gesehen.

Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung

Der Sport – so gut es eben ging – hat mich buchstäblich durch dieses Jahr getragen. Ich habe immer versucht, aktiv zu bleiben. Vielleicht auch, um mir selbst zu beweisen, dass trotzdem was möglich ist. So war ich sehr regelmäßig beim Yoga im Rückenwind (gerne auch mehrmals in der Woche) oder ich habe von zu Hause über Zoom teilgenommen. Ich bin immer noch dankbar, dass das bei manchen Kursen möglich ist.

Im Sommer bin ich auch hin und wieder mit dem E-Bike zum Yoga gefahren. Das sind pro Tour ca. 7 km. Eigentlich nicht so viel – wenn nicht die Weinberge wären, die man auf dem Rückweg irgendwie wieder hoch muss. Mit E-Bike ging das aber tatsächlich ziemlich gut.

Außerdem habe ich es immer wieder mit dem Laufen probiert – meine längste Strecke dieses Jahr war immerhin wenigstens einmal 8 km. Ende Mai bin ich dann einen 5km Straßenlauf mitgelaufen und habe mein Ziel erreicht – ich bin nicht letzte geworden 😂 Meine Ausdauer schwankt noch total was das Laufen angeht. Ich bin aber optimistisch, dass es hier im nächsten Jahr wieder aufwärts geht.

Jahresrückblick 2022: Laufen
Wie ein Stehaufmännchen habe ich immer wieder von vorne begonnen mit dem Laufen. Trotzdem war Aufgeben keine Option.
Jahresrückblick 2022: Yoga im Garten
Wenn ich nicht in Studio fahren konnte, habe ich per Video-Konferenz am Yoga teilgenommen. Gerne auch mal im Garten.

Ich werde zur Bloggerin

Wie kam es eigentlich zu diesem Blog? Eine liebe Bekannte gab mir den Tipp, dass ich mir ein Sprachrohr suchen soll – eine Möglichkeit, die Menschen zu informieren, ohne dass mich deren Fragen irgendwann zu sehr beanspruchen würden. Ich wusste ja nicht, wie es mir ergehen würde. Sie schlug damals eine WhatsApp-Gruppe vor, die jemand (z.B. mein Mann) für mich moderieren könnte.

Die Idee war super, aber statt WhatsApp (ich glaube, das hätte mich am Ende dann doch zu sehr gestresst) habe ich mich für den Blog entschieden. Dahinter stand wirklich erstmal die Idee, dass ich mein persönliches Umfeld auf dem Stand der Dinge halten kann. Es gab oft Phasen, da kamen von unterschiedlichen Seiten die selben Fragen – also habe ich die Antworten verbloggt.

Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass das Bloggen mir hilft, mir manche Erlebnisse und Emotionen einfach mal von der Seele zu schreiben. Außerdem hilft es mir, die Informationen, die ich von Ärzten & Co. bekomme, für mich nochmal besser in meinem Hirn zu verarbeiten und zu verstehen.

Mit der Zeit schienen sich immer mehr Menschen für meine Reise zu interessieren und ich habe sehr viel motivierendes Feedback bekommen. Mit der BoomBoomBlog Challenge von der lieben Judith Peters kam dann nochmal ein richtiger Boost für den Blog. Allein schon dadurch, dass Judith uns empfiehl, Instagram intensiv zu nutzen, um sich gegenseitig zu vernetzen und um die Blogartikel raus zu posaunen, bekam der Blog plötzlich viele neue Besucher. Außerdem sind meiner Meinung nach die Artikel qualitativ hochwertiger geworden.

Außerdem habe ich das 12von12-Format für mich entdeckt, das von der lieben Caroline weiter am Leben erhalten wird.

Inzwischen soll dieser Blog Menschen und deren Angehörigen mit ähnlichem Schicksal ein bisschen Mut machen und auch ganz praktische Tipps geben zum Umgang mit der einen oder anderen Herausforderung.

Jahresrückblick 2022: Bloggen
Die BoomBoomBlog Challenge hat das Blog-Fieber erst so richtig in mir entfacht.

Warum ich so offen mit meiner Diagnose umgegangen bin

Als während der Chemotherapie die Haare ausfielen und wir sie schließlich abrasiert hatten, war es zunächst noch kühl draußen (es war Februar). Ich bin also irgendwie immer mit Mütze rum gelaufen und man hat mir meine Krankheit daher nicht wirklich angesehen. Trotzdem bin ich offensiv damit umgegangen und habe es jedem erzählt, der mich gefragt hat, wie es mir geht.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Erde etwas erwärmt hatten, habe ich mal versucht, die Mütze wegzulassen und ein Selfie gemacht. Ich habe für mich festgestellt: „Hey, das sieht gar nicht so schlecht aus!“ und habe es daher in meinen Status gestellt. Damit wusste dann ratz fatz mein ganzes Umfeld Bescheid – zumindest all die, die nicht schon vorher informiert gewesen wären.

Diese Offenheit hat – auch für mich – für ganz viel Klarheit gesorgt. Ich musste nicht mehr herum drucksen und mich erklären. Stattdessen bekam ich unfassbar viel Verständnis entgegen gebracht. Mir persönlich hat das gut getan.

Leider habe ich auch hin und wieder die Menschen damit im ersten Moment schockiert – sorry an alle, die ich damit vielleicht erstmal überrollt habe 🙈 Letztlich spiele ich aber eben lieber mit offenen Karten, weil ich das nur fair finde.

Jahresrückblick 2022: Offener Umgang mit der Diagnose
Dieses Foto hatte ich damals in meinen Status gestellt mit den Worten „Heute trage ich mal oben ohne“. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war alle Welt informiert.

Ein ganz besonderes Fotoshooting

Diese eben beschriebene Offenheit hat auch dazu geführt, dass eine liebe Bekannte mir angeboten hat, mit mir ein Fotoshooting zu machen. Sie selbst ins Hobby-Fotografin und wir haben uns einen sonnigen Tag im April gesucht. Das Fotoshooting hat mir unfassbar viel Spaß gemacht und ich habe hier in der Gegend Ecken kennengelernt, von denen ich nicht wusste, dass sie überhaupt existieren.

Die Bilder habe ich noch immer als Profilbilder und auf meiner anderen Homepage im Einsatz. Da jetzt die Haare aber wieder gewachsen sind, sollte ich vielleicht mal neue machen.

Jahresrückblick 2022: Fotoshooting
Das Leben ist schön – Chemo-Halbzeit 13.04.2022 mit einem tollen Fotoshooting

Die AHB Reha

Abgerundet wurde das Jahr mit der Anschlussheilbehandlung – oder Anschlussrehabilitation – kurz AHB. Ich hatte im Vorfeld bei der Rentenversicherung eine Liste mit allen Kliniken gefunden, die in Frage kommen. Es waren insgesamt 77 Kliniken, die als Fachgebiet unter anderem den Brustkrebs hatten.

Ich habe mir im Internet alle diese Kliniken angeschaut und auch Bewertungen gelesen. Dass ich gerne ans Meer möchte, war für mich irgendwie schon klar. Trotzdem hab ich mir auch die anderen Kliniken angeschaut, weil natürlich auch das Therapieangebot durchaus unterschiedlich ist.

Meine Wahl fiel dann auf die Reha-Klinik auf der Insel Föhr. Bei der Beantragung habe ich das gleich mal mit angegeben und ein Schreiben beigelegt, dass ich von meinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch mache. Sicher ist sicher 😅 Ob es jetzt Glück war oder ob es an dem Schreiben lag – auf jeden Fall wurde mir genau diese Klinik genehmigt – mit dem kleinen aber feinen Haken, dass die Reha vom 6.12.-27.12. gehen sollte. Puh.. was macht man damit?

Nach einigem Hin und Her bin ich tatsächlich am 6.12. nach Föhr gefahren, aber Weihnachten ohne meine Familie kam nicht in Frage. Daher bin ich am 23.12. schon wieder abgereist. Ob das jetzt im Nachgang noch Konsequenzen haben wird – vor allem, wenn ich nochmal eine Reha beantragen möchte – wird sich zeigen. Dieses Risiko war es mir auf jeden Fall wert.

Auch wenn es am Ende nicht ganze 3 Wochen waren, so hat die Reha mir trotzdem sehr gut getan – vor allem natürlich das Meer! Es waren aber auch die Menschen vor Ort und die abwechslungsreichen (Bewegungs-) Angebote, die mir sehr gut getan haben.

Während der Reha entstand dann übrigens auch mein Jahresrückblick auf danielle-berg.com. Den hatte ich pünktlich im Rahmen der Jahresrückblog22-Challenge von Judith Peters veröffentlicht.

Jahresrückblick 2022: Reha auf Föhr
Die Lage der Klinik hat zu unzähligen Strandspaziergängen eingeladen – egal bei welchem Wetter – mindestens einmal am Tag musste ich das Meer sehen.

Einer meiner schlimmsten Momente 2022

Eine wirklich unschöne Phase war um die 5. Chemo, als ich zwischendurch den Infusionsständer nur angeschaut habe und mir direkt übel wurde. Das Gefühl des Kontrollverlusts fand ich damals extrem beunruhigend.

Zum Glück habe ich tolle und wirklich kompetente Menschen um mich herum, mit denen zusammen ich schnell gute Strategien entwickelt. Das könnt ihr gerne bei Gelegenheit mal nachlesen.
Ab Chemo Nummer 6 hatte ich das glücklicherweise wieder im Griff.


Einer meiner schönsten Momente 2022

Schöne Momente gab es in 2022 erstaunlich viele, so dass es schwer fällt, den schönsten herauszupicken. Schöne Momente sind natürlich die, die ich mit meiner Familie verbringe, aber auch, wenn ich über mich selbst hinaus wachse.

Dieses Jahr zum Beispiel habe ich mich ans FeedUp-Yoga gewagt und einige Hemmungen überwinden dürfen. Am Ende hab ich es dann tatsächlich ohne Hilfe geschafft. Schön, man den Blickwinkel wechseln zu können.

Besonders schön war auch der Zieleinlauf beim 5 km-Lauf.

Ein ganz besonders schöner Moment aber war, als ich nach der Brust-OP wieder erwacht war und tief im Innern wusste, dass es nun nur noch bergauf gehen konnte. Als man mir dann bei der Befundbesprechung sagte, dass sie alle Tumorreste entfernt hatten, war ich wirklich extrem erleichtert. Alles was jetzt noch kommt, ist also „nur“ Prophylaxe, damit der Mistkerl nicht gedenkt, wieder zukommen.


Meine 5 liebsten Blog-Artikel des Jahres

Dieses Jahr sind hier so viele Blogartikel entstanden, dass ich mich kaum entscheiden kann, welcher der beste ist.


Mein Jahr 2022 in Zahlen

  • 90 Termine bei Ärzten und Therapien – davon:
    • 2 OPs (einmal Port setzen, einmal Tumor entfernen)
    • 16 Chemotherapie-Zyklen
    • 36 Bestrahlungen
    • 8 Tage im Krankenhaus
  • 18 Tage AHB-Reha
  • 1 Corona Infektion
  • 2 Gewebeentnahmen für die Brevity-Studie
  • 2 entfernte Lymphknoten
  • 52 Wochen krank geschrieben
  • 50 Grad der Schwerbehinderung
  • 100 veröffentlichte Blogartikel (Stand 27.12.2022)

Meine wichtigsten Learnings 2022

Das Jahr 2022 war für mich unfassbar lehrreich. Folgende Dinge nehme ich für mich unter anderem für mich mit:

  • Jeder Krebspatient braucht eigentlich einen eigenen Assistenten:
    Das anstrengendste an der Therapie ist meiner Meinung nach die Rennerei von Arzt zu Arzt und das ständige Hin- und Her-Telefonieren. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich Befunde von A nach B getragen habe und wieviele Stunden ich wohl in Telefonwarteschleifen gehangen habe.
  • Krebs ist und bleibt ein Schreckgespenst, aber ich kann es jetzt einordnen. Ich weiß jetzt, wieviel Stärke man entwickeln kann und dass es einem nicht rund um die Uhr schlecht geht. Gerade Brustkrebs ist inzwischen so gut erforscht, dass ich mich immer gut aufgehoben und sicher gefühlt habe. Erschrocken war ich eher über die Vielzahl von betroffenen Frauen!
  • Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße“: Immer wieder war ich ungeduldig und wollte mehr und schneller voran kommen. Das ging aber nicht, weil ich gesundheitlich immer wieder ausgebremst wurde. Oft war der Weg zum Ziel unklar und unübersichtlich und schwer vorhersagbar.
    Ich bin jedoch einfach losgegangen und habe in kleinen Schritten das getan, was jeweils gerade in meiner Macht lag. Alles weitere hat sich auf dem Weg ergeben. Immer wieder hat das Leben mich daran erinnert, einfach auf den Prozess zu vertrauen, ohne jedoch die Zügel komplett aus der Hand zu geben. Von nichts kommt nichts, aber das Grad wächst eben auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Es ist und bleibt ein Lernprozess für mich, aber ich bin auf einem guten Weg, denke ich.
  • Du darfst die helfen lassen: Immer versuche ich, alles alleine hinzubekommen und opfere mich ggf. auch noch für andere auf. In diesem Jahr durfte ich lernen, wie viele Menschen eigentlich an meiner Seite stehen und es tut gut, sich auch helfen zu lassen (ab und zu zumindest).
  • Sei geduldig mit dir: Man kann viele Dinge nicht erzwingen und Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Es fällt mir immer noch schwer hin und wieder, aber es braucht einfach seine Zeit, bis ich wieder so fit und einsatzfähig bin wie früher.
  • Loslassen: Ich habe gelernt, loszulassen. Sei es mit Freundschaften oder mit bestimmten Ämtern, die ich inne hatte. Inzwischen schaffe ich es sogar manchmal, es zu genießen, wenn ich nicht entscheiden muss, sondern die anderen sich kümmern. Freundschaften kann ich nicht erzwingen. Wenn es passt, dann passt es, aber wenn man sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt, darf man auch mal getrennte Wege gehen – ganz ohne Groll. Einfach, weil es nicht mehr passt.
  • Alles ist immer für irgendetwas gut: Ich habe aus diesem Jahr ganz ganz viel Gutes gezogen: ich habe die Zeit genutzt, um zu bloggen, mich weiterzubilden und neue Dinge auszuprobieren. Ich habe gelernt, wieviel Stärke in mir steckt, gelernt das Bewegung und frische Luft helfen können gegen Lethargie und Müdigkeit und ich habe gelernt, dass es sich lohnt, sich zu engagieren, denn ich habe dieses Jahr sooo viel zurück bekommen.

Was sonst noch so los war in 2022

Eine kleine Auswahl an Dingen, die außerhalb des Brustkrebs-Themas bei mir los waren.

Jahresrückblick 2022: Meal Prep Challenge
Meal Prep Challenge mit der lieben Tanja von PrepEatLove.
Jahresrückblick 2022: Iron Maiden
Etwa 3 Wochen nach der OP war ich mit der lieben Annett, deren Mann und deren Sohn beim Konzert von Iron Maiden. Danke, dass ihr mich mitgenommen habt.
Jahresrückblick 2022: FeetUp Yoga
FeetUp-Yoga: Ich musste mal was Neues ausprobieren und die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten.
Jahresrückblick 2022: Louvre
Mit der Bahn von Mainz über Paris nach Barcelona – das war dieses Jahr unser „großer“ Urlaub in den Herbstferien.

Meine Ziele für 2023

Für 2023 wünsche ich mir ein ruhigeres Jahr mit vielen Selfcare-Momenten. Trotzdem will ich nicht einfach faul auf der Haut liegen. Folgende Dinge kommen auf mein Vision-Board:

  • Selfcare: Ich möchte achtsamer mit mir selbst umgehen und öfter Grenzen setzen. Dazu gehört es, mir immer wieder Inseln für mich und mein Wohlbefinden zu schaffen.
  • Mein Tempo finden: Ich möchte mich (noch) weniger mit anderen vergleichen und in meinem persönlichen Tempo vorankommen. Das heißt: persönliche Weiterentwicklung und auch wieder fit werden, aber ohne Druck. Stattdessen möchte ich mich mehr auf meine Intuition verlassen.
  • Aufräumen: Diesen Blog möchte ich ein wenig überarbeiten – vor allem die früheren Artikel benötigen mal einen Feinschliff und z.B. wenigstens ein Beitragsbild.
  • Zurückgeben: Ich bin so dankbar für die vielen Dinge, die mir dieses Jahr zuteil wurden. Ich möchte im kommenden Jahr etwas zurückgeben. Im Moment hab ich noch keine Idee, wie das genau aussehen wird.
  • Mein Motto fürs kommende Jahr: „Ich bin ich und ich verbiege mich nicht!“

12 Antworten auf „Jahresrückblick 2022: Challenge accepted!“

Liebe Danielle,

ich lese deinen Rückblick und bewundere dich, für deine Offenheit, für deinen Mut, für deine positive Einstellung. Das war ein hartes Jahr für dich. Ich wünsche dir für 2023 alles Gute und weiterhin viel Kraft.
Viele liebe Grüße Cornelia

Liebe Danielle,

es ist immer wieder toll und spannend deine Beiträge zu lesen. Es ist und bleibt sehr faszinierend, wie du diesen steinigen Weg mit so viel positiver Energie meisterst – und dabei noch andere Menschen motivierst die eigenen ausgetretenen Pfade zu verlassen und neue Wege zu suchen und zu gehen.

An einige der beschriebenen „Haltestellen“ kann ich mich noch gut erinnern. Eines meiner Highlights in diesem Jahr war definitiv der Zieleinlauf mit dir nach „unseren“ 5 km.

Ich freue mich auf etwas „Inselhopping“ und „Rückenwind“ gemeinsam mit dir in 2023.

Dir und deiner Familie einen guten Jahresabschluss und einen guten Rutsch in ein gutes – und vorallem gesundes – neues Jahr!

Liebe Grüße,
Nadja

Danke liebe Nadja,
ich bin sehr gespannt, was das kommende Jahr für uns bereit hält.
Danke für den Support beim 5km Lauf. Das war einfach grandios!

Liebe Grüße Danielle

Liebe Danielle, Danke, dass Du uns auf Deine ungeplante Reise mitgenommen und teilhaben lassen hast.
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Ziele umsetzen kannst!
Wir sehen uns in 2023!!
Liebe Grüße
Heike

Liebe Heike,
ich hoffe sehr, dass wir uns in 2023 sehen 🙂
Danke dir im Besonderen, denn du hast mich letztlich auf die Idee mit dem Blog gebracht.

Liebe Grüße
Danielle

Gerne! Du hattest es beim letzten Treffen schon mal erwähnt. Das war mir gar nicht so bewusst!
Siehst Du, so haben wir uns gegenseitig geholfen ❤️

Liebe Annett,
ich würde sagen, das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich bin sehr dankbar, dass wir uns 2014 über den Weg gelaufen sind und seitdem viele Wege gemeinsam bestreiten 🫶

Liebe Grüße
Danielle

Liebe Danielle, unfassbar, dein Jahr! Und du wirkst wirklich sehr stark, in der Schilderung und mit deinen Gedanken. Danke für die zu Herzen gehende Geschichte!
Was du über den Assistenten für jeden Krebspatienten schreibst, höre ich von meiner Freundin auch: Ihr Mann hat einen Hirntumor und sie arbeitet 40 Stunden in zwei Jobs, obwohl er sie eigentlich täglich für alles bräuchte.
Alles Gute weiterhin, wir lesen uns ja in TCS!
Liebe Grüße von Ulrike

Liebe Ulrike,
es gibt ganz ganz viele Angebote für Menschen mit einer Krebserkrankung.
Was meiner Meinung nach fehlt, ist jemand, der/die den Betroffenen hilft, das richtige Angebot zu finden und hilft, das Leben (Arzttermine etc.) zu organisieren, denn das kostet aus meiner Sicht sehr viel Kraft, und Energie, die man besser für die Genesung gebrauchen kann.

Deiner Freundin und ihrem Mann weiterhin viel Kraft!
Liebe Grüße
Danielle

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