Es geht wirklich Schlag auf Schlag. Dank der super Organisation meiner Frauenärztin war ich heute (06.01.2022) bereits in der Brustsprechstunde.
Mit allen Befunden in der Tasche war ich im Brustzentrum der Frauenklinik. Mein Mann durfte bei dem Termin telefonisch dabei sein.
Als erstes wurde nochmal der Befund aufgenommen und die Oberärztin hat den Tumor nochmal getastet, gemessen und auch nochmal mit dem Ultraschall genauer unter die Lupe genommen. Dann wurde mir an den Tumor noch ein sogenannter Clip gesetzt. Das heißt, es wurde ein kleiner Metallring eingesetzt, der dazu dient, die Stelle des Tumors im Ultraschall immer wieder zu finden – auch für den Fall, dass sich der Tumor während der Therapie ganz oder teilweise zurück gebildet hat.
Mein Therapie-Plan soll wie folgt aussehen:
- Chemotherapie
- OP (möglichst brusterhaltend)
- Bestrahlung
- Antihormon-Therapie
Für die Chemotherapie soll zunächst ein Port gesetzt werden, damit nicht immer in eine Vene im Arm gestochen werden muss. Dazu ist eine ambulante OP unter Vollnarkose erforderlich. Die Oberärztin organisiert gleich einen Termin für mich am selbigen Krankenhaus. Dann soll es kurz danach schon mit der 1. Chemo losgehen – und zwar erstmal stationär, damit man schauen kann, wie ich sie vertrage.
Weitere Chemos sollen dann ambulant erfolgen.
Puh.. ich fühle mich ganz schön überrollt und habe gefühlt kaum die Möglichkeit, irgendetwas mit zu entscheiden.
Muss es denn wirklich das volle Programm sein? Und warum kommt das kleine Mistding nicht zuerst raus bevor man die Chemie-Keule hervorholt? Ich muss das erstmal sacken lassen.