12 von 12 Juli 2024: 12 Bilder – ein Tag

Auf dem Weg nach Darmstadt sah ich das Auto der Meenzer Wichtel und hab mich gefragt, ob ich die mal engagieren sollte.

Mein Timer ist ein wichtiger Begleiter während meiner Workshops. Die Teilnehmer haben immer nur eine bestimmte Zeit, die Modelle zu bauen, die ich ihnen thematisch vorgebe. Dadurch bauen sie eher intuitiv und haben in der Regel nicht genug Zeit, die Fragestellung zu sehr zu zerdenken.

Die Aufgabe hier war: Baue das Modell einer deiner Stärken. Das Ergebnis eines Teilnehmenden: Die Dinge immer eher von der positiven/optimistischen Seite zu betrachten.

Ein anderer Teilnehmer wollte mit seinem Modell ausdrücken, dass er gut darin ist, die Wogen zu glätten.

Nachdem die Teilnehmenden ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten in Einzelmodellen gebaut haben, ging es nun darum, in der Gruppenarbeit all diese Modelle miteinander zu vereinen. Das war gar nicht so einfach und für mich spannend von außen zu beobachten.

Hier entstand eine Denkblase, in der bereits einiges an Wissen vorhanden ist (nein, das Geld steht hier nicht unbedingt für ein Money-Mindset, sondern für den Umgang mit Zahlen und Texten). Die Denkblase ist jedoch oben bewusst noch offen, weil durch die anderen Eindrücke immer wieder neues Wissen und neue Erkenntnisse hinzukommen.

Ganz wichtig im Prozess ist es, dass die gebauten Modelle den anderen vorgestellt werden. Hier kommen die Teilnehmenden ins Gespräch und erlangen ein tieferes Verständnis von der Sichtweise der anderen.

Ich (ganz links stehend) hatte hier eine wirklich aufmerksame Gruppe, die offen war für den spielerischen Ansatz, die sich von mir hat durch den Prozess leiten lassen.

Diese jungen Menschen befinden sich gerade in der Vorbereitung für ihren ca. 1-jährigen Freiwilligendienst in Indien bzw. Vietnam und sind wirklich super reflektiert.

Nachdem alle Stärken und Fähigkeiten im Gruppenmodell vereint wurden, habe ich die Gruppe gebeten, noch einen Schritt weiterzudenken und zu überlegen, wie eigentlich das Netzwerk drumherum aussieht. Welches Helfersystem steht eigentlich während des Freiwilligendienstes noch zur Verfügung?

Am Ende des Workshops kam das Toffiee-Feedback:

• Was war süß wie die Schokolade?
• Was blieb kleben wie das Karamell?
• Welche Nuss gibt es noch zu knacken?

Natürlich gab es eben auch die echten Toffifee, die hatte sich die Gruppe wirklich verdient!

Nach dem Workshop saß ich mit anderen Referentinnen noch kurz am See. Es ist schon sehr praktisch, dass die Jugendherberge, in der das Vorbereitungsseminar stattfand, direkt am Woog in Darmstadt liegt.

Auf dem Rückweg bin ich dann diesem Fahrrad-Korso hier mitten in Darmstadt begegnet. Was genau das für eine Gruppe war, blieb mir unerschlossen. Es waren auf jeden Fall echt viele Radfahrer auf einmal!